Nach zunächst unbestätigten Gerüchten soll die US-Börsenaufsicht SEC den ersten ETF-Antrag genehmigt haben. Diverse Medien berichteten von dieser Entscheidung. Die Krypto-Community wartete gespannt auf die offizielle Bestätigung. Doch dann die Enttäuschung und erste Dementi. Wahrscheinlich handelt es sich um Fake-News, obgleich diese viral in den sozialen Netzwerken verbreitet wird.

Breaking news: BlackRock's iShares spot #Bitcoin ETF has been approved.

LFG 🚀

— Coin Bureau (@coinbureau) October 16, 2023

Bereits heute Morgen startete der Bitcoin Kurs deutlich fester in die neue Woche. Sollte der Bitcoin-Spot-ETF jetzt wirklich zeitnah Realität werden, könnte der Markt schnell an Dynamik gewinnen. Doch was ist passiert?

Ihr Kapital ist im Risiko.

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Viele Wochen dauerte die Prozedur. Der Bitcoin-Spot-ETF sorgte schon lange vor einer möglichen Genehmigung für Fantasie, dass der digitale Währungsmarkt bald einen institutionellen Bull-Run erlebt. Denn die größten Vermögensverwalter der Welt haben einen Antrag bei der SEC eingereicht. Ob Grayscale, Fidelity, BlackRock oder Ark Invest – alle möchten sie einen eigenen Bitcoin-Spot-ETF.

Nachdem die SEC zuletzt eine juristische Schlappe vor einem US-Gericht gegen Grayscale erlitt, gingen die zuständigen Bloomberg-Analysten von einer Wahrscheinlichkeit von 90 % aus, dass der Bitcoin-Spot-ETF bis spätestens zum 10. Januar 2024 genehmigt wird. Hier läuft die finale Frist für den Antrag von Ark Invest ab. Das zuständige Gericht wird nun in den nächsten sieben Tagen die finale Entscheidung bekannt geben, wie die SEC erneut über den Bitcoin-Spot-ETF entscheiden muss. Denn Grayscale wollte den eigenen Trust in einen ETF umwandeln. Die SEC lehnte ab – mit einer fehlerhaften Begründung, wie das US-Gericht jüngst urteilte.

JUST IN: Official Grayscale response to the SEC, "The Federal Rules of Appellate Procedure's 45-day period to seek rehearing has now passed. The Court will now issue its final mandate within seven calendar days.

The Grayscale team remains operationally ready to convert GBTC to… pic.twitter.com/pvjBlP2I4G

— Bitcoin News (@BitcoinNewsCom) October 16, 2023

Sollten sich die Nachrichten über einen Bitcoin-Spot-ETF doch noch bestätigen, könnte alles deutlich schneller gelingen. Auf den ersten Bitcoin-Spot-ETF dürften weitere folgen. Der „Uptober“ könnte sich nach einem schwachen Start noch gemäß der historisch starken Saisonalität ganz zur Freude von Bitcoin-Fans entwickeln.

Mittlerweile scheint jedoch klar, dass es sich um eine Falschmeldung handelte. Denn auch der Bloomberg-Analyst Eric Balchunas bestätigte, dass der Antrag (noch) nicht von der SEC bewilligt wurde.

It isn’t true. Someone spread false info looks like. @Cointelegraph care to say where you heard this? pic.twitter.com/ezaCY6d6c1

— Eric Balchunas (@EricBalchunas) October 16, 2023

Erneut zeigt sich, dass der digitale Währungsmarkt sehnsüchtig auf den Bitcoin-Spot-ETF wartet. Innerhalb weniger Minuten trendet der Begriff „Bitcoin Spot ETF“ in den sozialen Medien. Doch etwas Geduld dürfte eben noch erforderlich sein, bis der erste Bitcoin-Spot-ETF dann wirklich Realität wird.

Zugleich gibt es auch andere Erklärungsversuche. Möglicherweise könnten Informationen aus dem Inneren der SEC durchgerutscht sein, die auf eine baldige Zulassung hoffen lassen.

Could be valid info irresponsibly leaked early. Until official statement from SEC I doubt any knowing parties would confirm.

— Loren Hodl ∞/21M (@LorenHodl) October 16, 2023

Sicher bleibt nur, dass es eben noch keine Sicherheit gibt. Offizielle Pressemeldungen gibt es weder von BlackRock noch der SEC. Bis dahin sollten Anleger besonnen agieren. Die ersten Kursgewinne gab der Bitcoin eben auch wieder ab.

Unverändert dürfte weiterhin die Einschätzung von Bloomberg gelten, dass der Bitcoin-Spot-ETF zu 90 % kommen wird.

Bloomberg analysts Eric Balchunas and James Seyffart raise spot #Bitcoin  ETF approval odds to 90% by January 10th 👀 pic.twitter.com/LIUPmnE9LF

— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) October 13, 2023

Disclaimer: Aktien und andere Investments sind grundsätzlich mit Risiko verbunden. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Die veröffentlichten Artikel, Daten und Prognosen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten. Sie ersetzen auch nicht eine fachliche Beratung.