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Elektrofahrzeuge verlieren ihren Wert schnell, wenn sie verkauft werden


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Ständig neue Elektroautos, bessere Technik, größere Akkus: Für die alten Modelle bedeutet das nichts Gutes. Wie schnell sie an Wert verlieren, zeigen Daten eines Marktbeobachters.

Der Wertverlust – einer der großen Schwachpunkte des E-Autos. Vor allem drei Punkte verhageln dem Stromer die Restwertbilanz:

  • Neue Modelle werden immer besser, ihre Akkus leistungsfähiger, die Ladezeit kürzer.
  • Dabei sind sie obendrein günstiger als ihre Vorgänger.
  • Und die staatliche Umweltprämie senkt den Kaufpreis beträchtlich.

Kurzum: Ein neues Elektroauto ist deutlich verlockender als ein altes. Ein gebrauchter Stromer lässt sich deshalb nur verkaufen, wenn er erheblich günstiger angeboten wird als sein moderner und preiswerter Nachfolger. Deshalb haben Elektroautos den Ruf, stark an Wertverlust zu leiden. Aber gilt das immer noch? Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) hat aktuelle Zahlen.

Demnach haben sich die Restwerte nach einem zwischenzeitlichen Tief Mitte 2021 stabilisiert – allerdings auf eher niedrigem Niveau: Nach drei Jahren sind gebrauchte Elektroautos derzeit etwa die Hälfte ihres Neupreises wert. Der Restwert liege seit dem Frühjahr stabil bei rund 55 Prozent, so der Marktbeobachter.

Trotzdem verlieren Elektroautos weiterhin schneller an Wert als Benziner und Diesel: Deren Restwerte liegen nach drei Jahren noch bei durchschnittlich 67,7 Prozent beziehungsweise 65,1 Prozent (berechnet jeweils für dreijährige Autos mit einer Laufleistung von 15.000 bis 20.000 km pro Jahr).

Dann aber ist es vorbei mit dem rasanten Wertverlust: Im vierten und fünften Jahr gehe der Wert um etwa 3.000 Euro zurück. Das zeigt eine Analyse der Autobörse Mobile.de

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Was den Wertverlust ausmacht

Generell gilt die Faustregel: Je gefragter ein Neuwagen ist, desto geringer ist sein Wertverlust, denn solche Modelle sind auch als Gebrauchtwagen sehr begehrt. Ein sehr teurer und deshalb auch sehr seltener Ferrari verliert deshalb deutlich langsamer an Wert als ein Golf, wie er vor beinahe jeder Tür steht.

Aber mit der richtigen Ausstattung können Sie den Wertverlust zumindest eindämmen – und mit der falschen immens erhöhen.

  • Gefragte Modelle, beliebte Ausstattungen: Sie schützen vor übermäßigem Wertverlust. Ein Kleinwagen beispielsweise soll sparsam und günstig sein – und eher nicht mit dem 400 PS starken Top-Motor ausgestattet sein. Umgekehrt will aber kaum jemand ein Luxusmodell mit einem etwas schwachbrüstigen Basismotor kaufen.
  • Gedeckte Farben sind gefragt: Blau, Grau und Schwarz beherrschen Deutschlands Parkplätze. Ein sehr auffälliges Auto, etwa in Gelb oder Rot, werden Sie deshalb wahrscheinlich nur mit großem Verlust verkaufen können – es sei denn, Sie fahren eben den erwähnten Ferrari.
  • Bei der Ausstattung gilt: Je höher das Fahrzeugsegment, desto mehr Extras sollten an Bord sein. Den Kleinwagen machen viele Sonderausstattungen nur unnötig teuer – am ohnehin kostspieligen Oberklasse-Modell hingegen dürfen sie nicht fehlen.

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Author: Christian Mccarthy

Last Updated: 1699816442

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