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Girokonten-Vergleich 2023
FEATURED PARTNER OFFER
Hohe Kundenzufriedenheit
C24 Smart
Girocard (EC-Karte)
Kostenlos (bei aktiver Nutzung)
Echte Kreditkarte
Girocard (EC-Karte)
Kostenlos (bei aktiver Nutzung)
Mastercard-Debitkarte
Echte Kreditkarte
Vorteile & Nachteile
- Bedingungslos kostenlose Kontoführung
- Kostenlose Girocard (bei aktiver Nutzung; sonst 22,80 € p. Jahr)
- 2 Prozent Zinsen aufs Guthaben
- Hervorragend bewertete Apps
- Günstiger Dispozins möglich (individuell, 7,49% bis 11,49%)
- Keine echte Kreditkarte
Warum wir das C24 Girokonto ausgewählt haben
Das Girokonto von C24, der Bank des Vergleichsportals Check24, tauchte 2022 erstmals in unserer Bestenliste auf. Im jüngsten Vergleich vom Juli 2023 konnte es die beste Bewertung unter allen Konten erreichen. C24 verbindet moderne Eigenschaften wie hervorragend bewertete Apps mit klassischen Vorteilen wie einer kostenlosen Girocard (EC-Karte).
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Das Girokonto-Modell „Smart“ von C24 kommt ganz ohne Kontoführungsgebühr aus, auch wenn keine regelmäßigen Zahlungen eingehen (bedingungslos kostenlose Kontoführung).
Verfügbare Bankkarten
Eine Girocard (EC-Karte) ist ohne Gebühr enthalten, sofern Du das Konto regelmäßig benutzt. „Aktive Nutzung“ bedeutet, dass monatlich mindestens zwei regelmäßige Lastschriften abgehen, zum Beispiel für den Handy- oder Stromvertrag.
Immer kostenlos enthalten ist eine Debitkarte von Mastercard. Diese kannst Du fast genauso nutzen wie eine echte Kreditkarte. Lediglich bei Mietwagenbuchungen im Ausland kann es damit Probleme geben, weshalb wir dafür eine echte Kreditkarte empfehlen.
Eine echte Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung und Verfügungsrahmen bekommst Du bei C24 allerdings nicht. Bist Du oft im Ausland unterwegs, kann es sich lohnen, dass Du Dir eine kostenlose Kreditkarte separat besorgst.
Geld abheben
Mit der Mastercard-Debitkarte kannst Du bis zu viermal im Monat kostenlos Euro an fast allen Geldautomaten abheben, solange Du das Konto aktiv benutzt. Ohne aktive Nutzung sind es zwei kostenlose Abhebungen. Jedes weitere Mal Geld abheben kostet 2 Euro.
Hebst Du andere Währungen als Euro ab, zahlst Du mit der Mastercard-Debitkarte eine Fremdwährungsgebühr von 1,75 Prozent vom abgehobenen Betrag plus 2 Euro.
Bezahlen
Zückst Du die Mastercard-Debitkarte außerhalb des Euroraums zum Bezahlen, fallen 1,75 Prozent Gebühren an. Die Gebührenhöhe bewegt sich im Mittelfeld unserer Analyse.
Sepa-Echtzeitüberweisungen sind möglich, kosten jedoch 99 Cent.
Zinsen
Wenn Du Dein Konto bis zum eingeräumten Betrag überziehst, zahlst Du aufs Jahr gerechnet 7,49 bis 11,49 Prozent Dispozins (Stand: Oktober 2023). Welchen individuellen Dispozins Du bekommst, hängt von einer „erweiterten Bonitätsprüfung“ ab.
Sprengst Du Deinen Disporahmen, fallen 11,49 Prozent Zinsen an.
Eine Besonderheit bei C24: Du bekommst 2 Prozent Zinsen auf Dein Guthaben. Zinsen auf Girokonto-Guthaben sind derzeit extrem selten zu finden. Oft musst Du dafür extra ein Tagesgeldkonto eröffnen.
Digitales & Extras
Die App von C24 kommt sowohl bei iPhone- als auch Android-Nutzern hervorragend an – sie vergeben je 4,8 Sterne im Apple App Store und Google Play Store (Stand: Oktober 2023).
Apple Pay und Google Pay lassen sich beide nutzen.
Deine Einnahmen und Ausgaben kann die App gruppieren, damit Du einen besseren Überblick bekommst. Es gibt vier kostenlose Unterkonten („Pockets“), die Du zum Beispiel als Reserve oder als Sparziel nutzen kannst. Du kannst das Girokonto von C24 auch als Gemeinschaftskonto nutzen.
Die Banking-App ist eng verzahnt mit den Check24-Produktvergleichen – was einerseits praktisch sein kann, falls Du Check24 sowieso intensiv nutzt. Andererseits könnte es dazu verleiten, nur noch dieses Vergleichsportal zu nutzen und keine anderen. Informiere Dich am besten bei jedem Produkt, welche Vergleichsmöglichkeiten es gibt.
Kundenbewertungen
Auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot oder Finanzfluss fanden wir ungewöhnlich positive Kundenstimmen. Keine Bank in unserer Analyse schnitt in dem Punkt besser ab.
FEATURED PARTNER OFFER
Weltweit kostenlos bezahlen und Geld abheben
DKB Girokonto mit Aktivstatus
Visa-Debitkarte
Echte Kreditkarte
Girocard (EC-Karte)
Visa-Debitkarte
Vorteile & Nachteile
- Weltweit kostenlos bezahlen (Aktivkunden)
- Weltweit kostenlos Geld abheben (Aktivkunden)
- Niedriger Dispo- und Überziehungszins (Aktivkunden)
- Günstige Girocard
- Günstige echte Kreditkarte
- Keine Echtzeitüberweisung
Warum wir das DKB Girokonto ausgewählt haben
Auch wenn sich die Bedingungen des DKB-Girokontos verschlechtert haben – seit September 2022 gibt es keine kostenlose Girocard und Kreditkarte mehr – spielt die DKB weiterhin ganz oben mit. Denn die seitdem geltenden Preise halten sich im Rahmen, die weiteren Konditionen und der Funktionsumfang sind immer noch top.
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Wenn Du das DKB-Konto als Gehaltskonto nutzt und mindestens 700 Euro im Monat eingehen, fällt keine Kontoführungsgebühr an.
Gleichzeitig erhältst Du dann den sogenannten Aktivstatus und bekommst bessere Konditionen beim Bezahlen, Geldabheben und beim Dispozins. Wir haben das Konto aus der Sicht eines Aktivkunden bewertet.
Verfügbare Bankkarten
Eine Girocard (EC-Karte) ist beim DKB-Girokonto nicht mehr kostenlos enthalten. Der Aufpreis für die in Deutschland immer noch beliebte Karte beträgt rund 12 Euro im Jahr. Das ist im Vergleich immer noch günstig.
Kostenlos zum Girokonto gibt es eine Visa-Karte. Es handelt sich um eine sogenannte Debitkarte, nicht um eine „echte“ Kreditkarte (zum Unterschied zwischen Debit- und Kreditkarte findest Du mehr Infos unten in den ). Doch mit der Visa-Debitkarte kannst Du überall dort bezahlen, wo Visa akzeptiert wird.
Willst Du eine echte Kreditkarte mit Verfügungsrahmen und monatlicher Abrechnung von Visa, zahlst Du dafür knapp 2,50 Euro im Monat bzw. 30 Euro im Jahr. Das bietet sich vor allem dann an, wenn Du häufig ins Ausland reist und bei Mietwagen und Hotel sichergehen willst, dass die Karte auch funktioniert. Besorge Dir alternativ eine kostenlose Kreditkarte von einem anderen Anbieter.
Geld abheben
An den meisten Automaten in Deutschland und im Euroraum kannst Du mit der Visa-Debitkarte gebührenfrei Geld abheben, als Aktivkunde sogar weltweit. Das geht ebenfalls mit der optionalen Visa-Kreditkarte.
Bezahlen
Als Aktivkunde zahlst Du mit der Visa-Debitkarte weltweit ohne Fremdwährungsgebühren – und ebenso mit der optionalen Visa-Kreditkarte, wenn Du Dich dafür entscheidest.
Sepa-Echtzeitüberweisungen sind mit dem DKB-Girokonto nicht möglich – das finden wir nicht mehr zeitgemäß.
Zinsen
Dispo- und Überziehungszins sind mit 9,9 Prozent (für Aktivkunden) relativ gering (Stand: Oktober 2023). Negativzinsen auf Guthaben musst Du nicht bezahlen, einen Guthabenzins bekommst Du allerdings auch nicht.
Digitales & Extras
2022 hat die DKB ihre angestaubte App „DKB-Banking“ durch eine neue, frischer aussehende Version ersetzt (schlicht „DKB“ genannt). Die Nutzer waren anfangs noch nicht begeistert, doch die Bewertungen haben sich mit der Zeit verbessert. Mittlerweile erreicht die neue App 4,5 Sterne im Apple App Store bzw. 4,1 Sterne im Google Play Store (Stand: Oktober 2023). Die alte App „DKB-Banking“ lässt sich nur noch bis zum 10. Oktober 2023 nutzen.
Apple Pay und Google Pay sind beide möglich. Das Girokonto lässt sich auch als Gemeinschaftskonto führen.
Kundenbewertungen
Trotz der hervorragenden Konditionen des Girokontos mit Aktivstatus waren die Kundenstimmen auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot oder Finanzfluss im Durchschnitt eher kritisch, was etwa den Service angeht. Die DKB antwortet auf den Plattformen kaum darauf.
FEATURED PARTNER OFFER
Günstige Kreditkarte
Comdirect Girokonto Aktiv
Echte Kreditkarte
Visa-Debitkarte
Vorteile & Nachteile
- Günstige Girocard
- Günstige Kreditkarte
- Weltweit kostenlos bezahlen mit optionaler Kreditkarte
- Sehr gut bewertete Apps
- Nur drei kostenlose Abhebungen im Monat mit der Haupt-Bankkarte (Visa-Debit)
Warum wir das Comdirect Girokonto ausgewählt haben
Das Girokonto der Commerzbank-Marke Comdirect bietet aus unserer Sicht ein rundes Gesamtpaket, auch wenn Konditionen und Funktionsumfang nicht in allen Details perfekt sind.
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Keine laufende Gebühr zahlst Du, wenn monatlich 700 Euro oder mehr eingehen (Du das Konto also beispielsweise als Gehaltskonto nutzt), Du mindestens dreimal im Monat mit Apple oder Google Pay bezahlst oder wenn Du unter 28 Jahre alt und Student, Schüler, Auszubildender oder Praktikant bist. Sonst fallen 4,90 Euro im Monat an.
Verfügbare Bankkarten
Kostenlos beim Comdirect-Girokonto enthalten sind eine Debitkarte von Visa. Die Girocard (EC-Karte) kostet 12 Euro im Jahr. Eine echte Visa-Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung und Verfügungsrahmen ist für 1,90 Euro im Monat bzw. 22,80 Euro im Jahr erhältlich, das ist vergleichsweise günstig. Zum Unterschied zwischen Debit- und Kreditkarten findest Du mehr Infos unten in den .
Geld abheben
Mit der Visa-Debitkarte ziehst Du dreimal im Monat kostenlos Geld an fast allen Geldautomaten weltweit (danach 4,90 Euro pro Abhebung). Mit der optionalen Girocard kannst Du in Deutschland unbegrenzt oft kostenlos Bargeld abheben, und zwar an Geldautomaten der Commerzbank, Deutschen Bank, Hypovereinsbank und Postbank (Cash Group).
Bezahlen
Um gebührenfrei zu bezahlen, nimmst Du wahlweise die Visa-Debitkarte (im Euroraum), die optionale Girocard (deutschlandweit) oder die optionale Visa-Kreditkarte (weltweit).
Sepa-Echtzeitüberweisungen sind möglich, kosten aber je Überweisung 1 Euro.
Zinsen
Der Dispozins beträgt 10,75% pro Jahr (Stand: Oktober 2023) und liegt damit noch im günstigeren Bereich unserer Analyse. Sprengst Du allerdings den bewilligten Disporahmen, fällt ein höherer Überziehungszins an.
Negativzinsen auf Guthaben musst Du nicht bezahlen, einen Guthabenzins bekommst Du allerdings auch nicht.
Digitales & Extras
Die App der Comdirect kommt bei iPhone-Nutzern sehr gut an – 4,7 Sterne im Apple App Store. Auch die Android-Nutzer zeigen sich zufrieden und vergeben 4,2 Sterne. (Stand: Oktober 2023)
Du kannst mit Apple Pay und Google Pay zahlen. Das Girokonto der Comdirect lässt sich auch als Gemeinschaftskonto führen.
Kundenbewertungen
Trotz der guten Konditionen des Girokontos von Comdirect waren die Kundenstimmen auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot oder Finanzfluss im Durchschnitt recht kritisch. Comdirect antwortet auf den Plattformen kaum darauf.
FEATURED PARTNER OFFER
Gute App
ING
Girocard (EC-Karte)
Mastercard-Debitkarte
Echte Kreditkarte
Vorteile & Nachteile
- Günstige Girocard
- Günstiger Dispozins (9,99%)
- Hervorragend bewertete App
- Kundenmeinungen recht positiv
- Keine echte Kreditkarte
- Keine Echtzeitüberweisung
Warum wir das ING Girokonto ausgewählt haben
Die ING, die ihren berühmten Zusatz „Diba“ (für Direktbank) im Markennamen 2018 abgelegt hat, ist der Klassiker unter den Direktbanken in Deutschland. Das ING-Girokonto bietet solide Konditionen und eine App, die unter iPhone-Nutzern äußerst beliebt ist.
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Solange monatlich 700 Euro oder mehr auf dem Konto eingehen oder Du unter 28 Jahre alt bist, fällt keine Kontoführungsgebühr an. Wenn nicht, kostet das Konto 4,90 Euro im Monat.
Verfügbare Bankkarten
Eine Girocard (EC-Karte) ist nicht mehr ohne Gebühr enthalten, sondern kostet 99 Cent im Monat. Das ist aus unserer Sicht noch ein fairer Preis.
Immer kostenlos enthalten ist eine Debitkarte von Visa, die Du fast so einsetzen kannst wie eine echte Kreditkarte. Lediglich bei Mietwagenbuchungen im Ausland könnte es Probleme geben.
Eine echte Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung und Verfügungsrahmen bekommst Du bei ING allerdings nicht. Bist Du oft im Ausland unterwegs, kann es sich lohnen, dass Du Dir eine kostenlose Kreditkarte separat besorgst.
Geld abheben
Mit der Visa-Debitkarte kannst Du an fast allen Automaten in Deutschland und im Bereich des Euro ohne Zusatzgebühren Geld abheben (mindestens je 50 Euro) und bezahlen. Mit der optionalen Girocard hebst Du kostenlos an den (wenigen) Automaten der ING ab. Außerhalb der Eurozone wird mit beiden Karten eine Gebühr von 1,99 Prozent fällig, bei der Girocard mindestens 1 Euro.
Bezahlen
Zückst Du die Visa-Debitkarte oder die optionale Girocard außerhalb des Euroraums zum Bezahlen, fallen 1,99 Prozent Gebühren an. Das ist etwas mehr, als andere Banken verlangen.
Sepa-Echtzeitüberweisungen sind mit dem ING-Girokonto nicht möglich – das finden wir nicht mehr zeitgemäß.
Zinsen
Bei der ING zahlst Du einen recht günstigen Überziehungs- und Dispozins von 9,99% aufs Jahr gerechnet (Stand: Oktober 2023). Negativzinsen auf Guthaben musst Du nicht bezahlen, einen Guthabenzins bekommst Du allerdings auch nicht.
Digitales & Extras
Die App von ING kommt bei iPhone- und Android-Nutzern sehr gut an: Diese vergeben durchschnittlich 4,7 Sterne im Apple App Store bzw. 4,5 Sterne im Google Play Store (Stand: Oktober 2023). Seit unserer letzten Untersuchung sind die Android-Nutzer deutlich zufriedener mit der App geworden.
Apple Pay und Google Pay lassen sich beide nutzen. Du kannst das Girokonto der ING auch als Gemeinschaftskonto nutzen.
Kundenbewertungen
Auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot oder Finanzfluss zeigen sich die Kunden insgesamt recht zufrieden. Auf kritische Stimmen antwortet die ING in der Regel, wenn es die Plattform zulässt.
FEATURED PARTNER OFFER
Vorteile & Nachteile
- Kostenlose Girocard
- Kostenlose Visa-Debitkarte
- Kostenlose Kreditkarte
- Günstiger Dispozins (8,77%)
- Gut bewertete Apps
- Kartennutzung kompliziert und im Ausland teuer
Warum wir das Girokonto der Targobank ausgewählt haben
Die Targobank bietet besonders viele Bankkarten ohne Jahresgebühr an. Neben der Girokarte und einer Visa-Debitkarte kannst Du bei entsprechender Bonität auch eine kostenlose Kreditkarte bekommen („Online-Classic-Karte“).
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Solange monatlich mindestens 600 Euro auf dem Konto eingehen, fällt keine Kontoführungsgebühr für das sogenannte Online-Konto an. Wenn nicht, kostet das Konto 3,95 Euro im Monat.
Verfügbare Bankkarten
Eine Girocard (EC-Karte) ist ohne Gebühr enthalten, ebenso eine Debitkarte von Visa. Sogar eine echte Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung und Verfügungsrahmen bekommst Du bei der Targobank kostenlos, falls eine gute Zahlungsfähigkeit (Bonität) erkannt wird. Damit könntest Du darauf verzichten, eine kostenlose Kreditkarte woanders zu besorgen.
Geld abheben
Mit der Girocard hebst Du kostenlos an Automaten des Bankenzusammenschlusses Cashpool ab (nicht zu verwechseln mit der Cash Group). Zu Cashpool gehören neben der Targobank unter anderem Santander und die Spardabanken.
Mit der Visa-Debitkarte kommst Du in Deutschland nur kostenlos an Bargeld, wenn Du dafür einen Targobank-Automaten nutzt (an anderen Geldautomaten werden 3,95 Euro fällig). Mit der Visa-Kreditkarte kannst Du viermal in Deutschland kostenlos Geld abheben.
Im Ausland ist es schwer möglich, kostenlos an Bargeld zu kommen – mit allen drei Karten fallen dafür oftmals Gebühren an. Beispiel Girocard: Wenn Du Euro abhebst, zahlst Du meist eine Gebühr von 3,95 Euro. Hebst Du eine andere Währung ab, werden 1 Prozent vom Abhebebetrag fällig, mindestens aber 5,95 Euro.
Insgesamt finden wir die Gebührenstruktur der drei Bankkarten übermäßig kompliziert.
Bezahlen
Zückst Du die Girocard außerhalb des Euroraums zum Bezahlen, fallen 1,75 Prozent Gebühren an und zusätzlich 2 Prozent Wechselkurszuschlag. Das ist mehr, als andere Banken verlangen. Mit der Visa-Debitkarte belaufen sich die Gebühren auf 1,85 Prozent vom Umsatz.
Sepa-Echtzeitüberweisungen sind möglich und kosten 60 Cent.
Zinsen
Bei der Targobank zahlst Du einen günstigen Dispozins von 8,77 Prozent aufs Jahr gerechnet (Stand: Oktober 2023). Bis 50 Euro kannst Du überziehen, ohne dass Zinsen anfallen.
Negativzinsen auf Guthaben musst Du nicht bezahlen, einen Guthabenzins bekommst Du allerdings auch nicht.
Digitales & Extras
Die App der Targobank kommt bei iPhone- und Android-Nutzern sehr gut an: Diese vergeben durchschnittlich 4,5 Sterne im Apple App Store bzw. 4,6 Sterne im Google Play Store (Stand: Oktober 2023).
Apple Pay und Google Pay lassen sich beide nutzen. Du kannst das Girokonto der Targobank auch als Gemeinschaftskonto nutzen.
Kundenbewertungen
Auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot und Finanzfluss fanden wir auch viele kritische Stimmen über die Targobank. Immerhin: Das Social-Media-Team der Targobank antwortet oftmals auf negative Bewertungen, wenn dies auf der jeweiligen Plattform möglich ist.
FEATURED PARTNER OFFER
Kostenlos einzahlen bei der Deutschen Bank
Norisbank Top-Girokonto
Girocard (EC-Karte)
Echte Kreditkarte
Girocard (EC-Karte)
Echte Kreditkarte
Vorteile & Nachteile
- Kostenlose echte Kreditkarte
- Kostenlose Girocard
- Weltweit kostenlos Geld abheben (mit Kreditkarte)
- Sehr gut bewertete Apps
- Hoher Dispo- und Überziehungszins (12,6% und 13,25%)
- Kein Google Pay (Apple Pay schon)
Warum wir das Girokonto der Norisbank ausgewählt haben
Das „Top-Girokonto“ genannte Angebot der Norisbank bietet eine kostenlose Girocard und eine kostenlose echte Kreditkarte. Bargeld einzahlen lässt sich ohne Gebühren an 700 Einzahlautomaten der Deutschen Bank.
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Wenn mindestens 500 Euro monatlich eingehen oder Du unter 21 Jahre alt bist, gibt es das „Top-Girokonto“ der Norisbank ohne Kontoführungsgebühr. Sonst fallen 3,90 Euro im Monat an.
Verfügbare Bankkarten
Eine Girocard (EC-Karte) ist ohne Gebühr enthalten. Auf der Website der Norisbank ist zum Testzeitpunkt 2023 zwar nur von einer „Maestro-Card“ die Rede, das Wort Girocard taucht nicht auf. Nach unseren Recherchen ist diese Karte jedoch eine vollwertige Girocard (das Girocard-Logo befindet sich auf der Rückseite).
Zusätzlich kannst Du eine kostenlose Kreditkarte von Mastercard beantragen – was wir empfehlen, wenn Du häufig ins Ausland reist. Voraussetzung ist eine gute Zahlungsfähigkeit (Bonität) und monatliche Geldeingänge auf dem Girokonto.
Geld abheben
Mit der Girocard kannst Du kostenlos an den Automaten der „Cash Group“ Geld abheben. Bargeld einzahlen lässt sich ohne Gebühren an 700 Einzahlautomaten der Deutschen Bank. Mit der optionalen Mastercard-Kreditkarte kannst Du ohne Extragebühren bei fast allen Automaten auch andere Währungen als Euro abheben.
Bezahlen
Bei der Mastercard-Kreditkarte fällt eine Gebühr von 1,5 Prozent an, wenn Du in einer anderen Währung als Euro bezahlst. Mit der Girocard kannst Du ebenfalls in Fremdwährung bezahlen (dank der ergänzenden Maestro-Funktion). Bezahlen in Fremdwährung kostet 1 Prozent, aber mindestens 1 Euro je Zahlung.
Am besten nutzt Du die Visa-Karte für Beträge bis rund 65 Euro und für größere Rechnungen die Girocard. Bezahlen in Euro ist immer kostenlos.
Sepa-Echtzeitüberweisungen sind möglich und kosten 1 Euro.
Zinsen
Überziehst Du Dein Konto bis zum eingeräumten Betrag, kostet das aufs Jahr gerechnet teure 12,6 Prozent. Sprengst Du Deinen Disporahmen, fallen sogar 13,25 Prozent Zinsen an (Stand: Oktober 2023). Das ist im Vergleich zu anderen Banken recht viel.
Negativzinsen auf Guthaben (Verwahrentgelt) musst Du nicht bezahlen, einen Guthabenzins bekommst Du allerdings auch nicht.
Digitales & Extras
Die App der Norisbank kommt sowohl bei iPhone- als auch Android-Nutzern sehr gut an – sie vergeben 4,7 Sterne im Apple App Store und 4,5 Sterne im Google Play Store (Stand: Oktober 2023). Apple Pay lässt sich nutzen, Google Pay hingegen nicht.
Bis zu fünf Unterkonten mit eigener IBAN gibt es leider nur noch im kostenpflichtigen Kontomodell „Girokonto Plus“ (7,90 Euro im Monat), nicht mehr beim kostenlosen „Top-Girokonto“ – das finden wir schade.
FEATURED PARTNER OFFER
Vorteile & Nachteile
- Bedingungslos kostenlose Kontoführung
- Kostenlose echte Kreditkarte
- Kostenlose Echtzeitüberweisung
- Sehr hoher Dispozins von bis zu 15,3%
- Kein Apple Pay, kein Google Pay
Warum wir das Girokonto von Santander ausgewählt haben
Das Santander Bestgiro-Konto ist eines der wenigen Konten mit bedingungslos kostenloser Kontoführung und einer kostenlosen echten Kreditkarte.
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Das Girokonto von Santander kommt ganz ohne Kontoführungsgebühr aus (bedingungslos kostenlose Kontoführung). Es muss dafür auch kein regelmäßiger Betrag auf das Konto eingehen.
Verfügbare Bankkarten
Kostenlos beim Santander-Girokonto enthalten sind eine Debitkarte von Visa und auf Wunsch eine echte Visa-Kreditkarte.
Von der Kreditkarte gibt es mehrere Versionen, teilweise mit Versicherungen und Garantieverlängerungen. Aus unserer Sicht ist die Variante „BestCard Smart“ am sinnvollsten. Diese ist zusammen mit dem Girokonto kostenlos und lässt sich so einstellen, dass Beträge immer vollständig ausgeglichen werden (sog. Vollzahlung statt Teilzahlung). Dann fallen keine teuren Zinsen an. Obendrauf gibt es eine Wareneinkaufsversicherung und Garantieverlängerung für lau.
Die Girocard (EC-Karte) kostet eine Gebühr von 12 Euro im Jahr.
Geld abheben
Mit der Visa-Debitkarte und der Girocard kannst Du deutschlandweit an Automaten des Netzwerks Cashpool (Targobank, Santander, Spardabank u.a.) kostenlos Geld abheben. Für die Girokarte ist es nicht ungewöhnlich, dass dies nur an bestimmten Geldautomaten kostenlos ist. Was hingegen die Visa-Debitkarte angeht, ist es bei anderen Banken durchaus möglich, damit an fast allen Automaten gebührenfrei Geld abzuheben.
Vier Mal im Monat kommst Du mit der Visa-Kreditkarte weltweit an den meisten Automaten kostenlos an Bargeld.
Bezahlen
Bei der Visa-Kreditkarte (BestCard) und der Visa-Debitkarte fällt eine Gebühr von 1,5 Prozent an, wenn Du in einer anderen Währung als Euro bezahlst. Mit der Girocard kannst Du ebenfalls in Fremdwährung bezahlen: Dies kostet 1 Prozent, aber mindestens 1 Euro je Zahlung. Am besten nutzt Du die Visa-Debit- oder Kreditkarte für Beträge bis rund 65 Euro und für größere Rechnungen die Girocard.
Bezahlen in Euro ist immer gebührenfrei, mit allen Karten. Die Sepa-Echtzeitüberweisung ist kostenlos – das ist erfreulich und recht selten bei anderen Banken.
Zinsen
Dispo- und Überziehungszins hängen davon ab, wie sehr das Konto im Minus ist. Es gibt drei Stufen: Bis 500 Euro Minus liegt der Zins schon bei recht hohen 12,05 Prozent pro Jahr, auf Beträge zwischen 500,01 und 1.000 Euro zahlt man 13,05 Prozent Zinsen jährlich. Ab 1.000,01 Euro wird es mit 15,3 Prozent pro Jahr richtig teuer (Stand: Oktober 2023).
Negativzinsen auf Guthaben musst Du nicht bezahlen, einen Guthabenzins bekommst Du allerdings auch nicht.
Digitales & Extras
Die App von Santander kommt bei iPhone- und Android-Nutzern gut an – sie vergeben 4,5 Sterne im Apple App Store bzw. 4,3 Sterne im Google Play Store (Stand: Oktober 2023).
Das Santander Girokonto lässt sich auch als Gemeinschaftskonto führen. Nachteil: Apple Pay und Google Pay sind beide nicht möglich.
Kundenbewertungen
Wir fanden auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot und Finanzfluss auch viele kritische Stimmen über die Bank. Santander antwortet auf den Plattformen kaum darauf.
FEATURED PARTNER OFFER
Solide in vielen Belangen
Consorsbank Essential
Girocard (EC-Karte)
Debitkarte (Visa)
Girocard (EC-Karte)
Debitkarte (Visa)
Vorteile & Nachteile
- Günstige Girocard
- Solide Apps
- Keine Echtzeitüberweisung
- Echte Kreditkarte nur mit anderem Kontomodell
Warum wir das Girokonto der Consorsbank ausgewählt haben
Das Girokonto „Essential“ der Consorsbank ist in vielen Belangen wie sein Name: grundsolide.
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Es gibt keine Kontoführungsgebühr ab einem Geldeingang von monatlich 700 Euro oder wenn Du unter 28 Jahre alt bist. Sonst fallen 4 Euro im Monat an.
Verfügbare Bankkarten
Möchtest Du eine Girocard (EC-Karte) zum Consorsbank-Girokonto dazu, kostet dies 12 Euro pro Jahr extra. Eine Visa-Debitkarte ist kostenlos enthalten. Diese kannst Du fast genauso nutzen wie eine echte Kreditkarte. Lediglich bei Mietwagenbuchungen im Ausland kann es damit Probleme geben, die Kaution zu hinterlegen, weshalb wir dafür eine echte Kreditkarte empfehlen.
Eine echte Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung und Verfügungsrahmen bekommst Du bei der Consorsbank allerdings nur im Kontomodell Unlimited für 108 Euro im Jahr – ein recht stolzer Preis. Wir empfehlen, separat eine kostenlose Kreditkarte zu besorgen
Geld abheben
Mit der Visa-Debitkarte kannst Du kostenlos Euro an fast allen Geldautomaten abheben, wobei Du jeweils mindestens 50 Euro ziehen musst. Hebst Du andere Währungen als Euro ab, kostet dies mit der Visa-Debitkarte recht hohe 2,1 Prozent vom Abhebebetrag.
Bezahlen
Zückst Du die Visa-Debitkarte außerhalb des Euroraums zum Bezahlen, fallen hohe 2,1 Prozent Gebühren an.
Sepa-Echtzeitüberweisungen sind nicht möglich – das finden wir nicht mehr zeitgemäß.
Zinsen
Wenn Du Dein Konto bis zum eingeräumten Betrag überziehst, kostet das aufs Jahr gerechnet 11,75 Prozent (12,28 Prozent effektiv) Dispozins (Stand: Oktober 2023).
Negativzinsen auf Guthaben (Verwahrentgelt) musst Du nicht bezahlen, einen Guthabenzins bekommst Du allerdings auch nicht.
Digitales & Extras
Die App der Consorsbank kommt sowohl bei iPhone- als auch Android-Nutzern ordentlich an – sie vergeben 4,0 Sterne im Apple App Store und 4,1 Sterne im Google Play Store (Stand: Oktober 2023).
Apple Pay und Google Pay lässt sich beides nutzen. Deine Einnahmen und Ausgaben kann die App gruppieren, damit Du einen besseren Überblick bekommst.
Du kannst das Girokonto der Consorsbank auch zusammen mit Deinem Partner als Gemeinschaftskonto nutzen.
Kundenbewertungen
Wir fanden auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot und Finanzfluss auch viele kritische Stimmen über die Bank. Die Consorsbank antwortet auf den Plattformen kaum darauf.
Spezialempfehlung
FEATURED PARTNER OFFER
Vorteile & Nachteile
- Bedingungslos kostenlose Kontoführung
- Weltweit kostenlos bezahlen
- Sehr gute iPhone-App
- Anmeldung, App & Support auch auf Englisch
- Keine echte Kreditkarte
- Keine Girocard
- Nur drei kostenlose Abhebungen pro Monat
Warum wir das Girokonto von N26 ausgewählt haben
Die Smartphone-Bank N26 bietet eine top bewertete iPhone-App an. Von der Anmeldung über den Support bis zum Banking lässt sich bei N26 fast alles auch auf Englisch nutzen, was zum Beispiel für Expats interessant sein kann. Das Konto zu eröffnen, klappt in der Regel noch am selben Tag – bei anderen Banken kann es schon mal mehrere Tage dauern.
Wann kostenlos (keine Kontoführungsgebühr)?
Das von uns untersuchte N26-Standard-Girokonto ist bedingungslos kostenlos, das heißt ohne Kontoführungsgebühr.
Verfügbare Bankkarten
Enthalten ist eine digitale Debitkarte von Mastercard ohne laufende Gebühren. Gegen einmalig 10 Euro bekommst Du auch eine Plastikkarte zugeschickt – ein absolutes Muss aus unserer Sicht. Denn zum Geldabheben ist auch im Jahr 2023 noch eine physische Karte an den meisten Geldautomaten Pflicht.
Eine Girocard (EC-Karte) bekommst Du bei N26 nicht. Das kann zum Problem werden, wenn Du in kleineren Läden oder Werkstätten in Deutschland bargeldlos zahlen willst. Denn diese akzeptieren nicht immer Visa oder Mastercard.
Auch gibt es bei der Neobank keine Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung und Verfügungsrahmen. Überlege, ob Du Dir eine kostenlose Kreditkarte separat besorgst.
Geld abheben
Mit der Mastercard von N26 kommst Du in Deutschland dreimal im Monat kostenlos an Bargeld. Danach fallen 2 Euro je Abhebung an. Gebühren von 1,7 Prozent fallen an, wenn Du Bargeld in einer anderen Währung als Euro abhebst.
Bezahlen
Mit der Debitkarte von N26 kannst du weltweit kostenlos bezahlen. Das bieten nicht viele Banken.
Sepa-Echtzeitüberweisungen sind möglich und kosten moderate 49 Cent.
Zinsen
Dispo- und Überziehungszins betragen beide 13,4 Prozent pro Jahr (Stand: Oktober 2023). Beim flüchtigen Stöbern auf der Website oder im Preis-und-Leistungsverzeichnis von N26 könnte der Eindruck entstehen, der Dispozins würde nur 8,9 Prozent betragen. Doch Vorsicht: „Der Zinssatz für den N26 Dispokredit liegt 8,9 Prozent über dem EZB-Zinssatz.“ Kunden müssen also wissen, was der EZB-Zinssatz ist und wie hoch er gerade liegt – und sich ihren Dispozins selbst ausrechnen. Andere Banken geben das direkt an.
Negativzinsen auf Guthaben (Verwahrentgelt) musst Du nicht bezahlen, einen Guthabenzins bekommst Du allerdings auch nicht.
Digitales & Extras
Die App von N26 kommt vor allem bei iPhone-Nutzern hervorragend an: Diese vergeben 4,8 Sterne im Apple App Store. Eher enttäuschend für eine Smartphone-Bank ist die Bewertung der Android-Nutzer: Sie vergeben im Durchschnitt 3,7 Sterne im Google Play Store (Stand: Oktober 2023).
Apple Pay und Google Pay lassen sich beide nutzen. Deine Einnahmen und Ausgaben kann die App gruppieren, damit Du einen besseren Überblick bekommst. Du kannst das Girokonto von N26 allerdings nicht als Gemeinschaftskonto mit Deinem Partner nutzen.
Interessant ist N26 auch für Expats in Deutschland, die ihre Bankgeschäfte vorerst auf Englisch erledigen wollen. Denn von der Anmeldung über den Support bis zum Banking lässt sich bei N26 fast alles auch auf Englisch nutzen. So ausgeprägt und durchgängig wie bei N26 haben wir das selten gesehen.
Allerdings gibt es für alle Nutzer des kostenlosen Kontos keinen telefonischen Support, es steht lediglich ein Chat zur Verfügung.
Kundenbewertungen
Die Kundenmeinungen auf Plattformen wie Trustpilot oder Finanzfluss bewegen sich im gehobenen Mittelfeld unserer Analyse. N26 beantwortet einige negative Bewertungen, wenn auch nicht alle.
Kritik an N26
N26 gilt als eines der erfolgreichsten deutschen Start-ups. Das rasante Wachstum ist allerdings nicht nur positiv zu sehen. Seit längerem hat N26 Aufseher der Finanzaufsicht Bafin im Haus, die unter anderem darauf achten sollen, dass N26 seine Geldwäscheprävention verbessert. Bis Ende 2023 will N26 die Probleme abgestellt haben.
Im April 2022 war offenbar die Erkennung von kriminellen Konten zu scharf eingestellt, wodurch eine Reihe von Konten „fälschlicherweise geschlossen“ wurde. Die junge Bank bat um Entschuldigung.
So funktioniert ein Girokonto
Ein Girokonto scheint auf den ersten Blick das einfachste Finanzprodukt zu sein, das man sich vorstellen kann. Doch beim Blick in die Details unterscheiden sich die Konten erheblich. Es gibt eine Reihe von Sachen, auf die Du achten solltest beim Girokonten-Vergleich.
N26
Die Zukunft des Bankings — unkompliziert, 100 % mobil und von Millionen genutzt.
Du kannst ein Girokonto benutzen, um Zahlungen zu erhalten – beispielsweise Dein Gehalt – und zu senden – beispielsweise die Miete oder Versicherungsbeiträge. Jedes Girokonto lässt sich eindeutig identifizieren durch eine 22-stellige internationale Bankkontonummer (IBAN). Diese setzt sich zusammen aus einem Länderkürzel (beispielsweise DE für Deutschland), zwei Prüfziffern, die 8-stellige Bankleitzahl und die 10-stellige Kontonummer.
Ein Girokonto ist in aller Regel mit einer oder mehreren Bankkarten verknüpft. Die in Deutschland am weitesten verbreitete Bankkarte ist die Girocard (EC-Karte). Aber Banken geben zum Girokonto auch zunehmend Debit- oder Kreditkarten der US-Konzerne Visa und Mastercard heraus. Mit den Bankkarten kannst Du Geld abheben, bezahlen und meist auch im Internet einkaufen.
Girokonto-Kosten: Diese Arten von Girokonten es gibt
Girokonten lassen sich unter anderem nach den Kosten unterscheiden. Der bekannteste Kostenpunkt bei einem Girokonto dürfte die laufende Gebühr für die Kontoführung sein. Nach der Kontoführungsgebühr lassen sich folgende Arten von Girokonten unterscheiden:
1. Bedingungslos kostenloses Girokonto (Girokonto ohne Mindestgeldeingang)
Diese Girokontoart ist recht selten geworden. Beim bedingungslos kostenlosen Girokonto gibt es keine Kontoführungsgebühr, und zwar ohne Wenn und Aber. Du musst also weder ein bestimmtes Alter haben noch muss eine laufende Zahlung auf das Konto eingehen. Zu den immer kostenlosen Konten zählen beispielsweise C24 Smart, N26 Standard und Santander Bestgiro.
Bedingungslos kostenlose Girokonten eignen sich als Hauptkonto, auf dem Dein Gehalt eingeht (auch Gehaltskonto genannt), und auch als Zweitkonto, auf dem keine regelmäßige Zahlung eingeht.
Aus Sicht der Banken sind diese Konten ein zweischneidiges Schwert. Einerseits locken sie damit viele Kunden an, andererseits nutzen dann etliche das Konto nur sporadisch. Dies verursacht Kosten für die Banken, ohne große Einnahmen zu erzeugen. Deshalb versuchen die Banken tendenziell, ihre Kunden in kostenpflichtige Kontomodelle zu drängen – oder zumindest in Konten, die nur unter bestimmten Bedingungen kostenlos sind. Womit wir bei der nächsten Art von Girokonto angekommen sind.
In einem eigenen Ratgeber erfährst Du mehr über bedingungslos kostenlose Girokonten.
2. Kostenloses Gehaltskonto (kostenlos mit Bedingungen)
Manche Girokonten verzichten unter bestimmten Bedingungen auf eine Kontoführungsgebühr. Meistens muss monatlich ein bestimmter Betrag auf dem Konto eingehen, zum Beispiel das Gehalt. Es kann sich auch um eine andere regelmäßige Zahlung handeln – dennoch spricht man häufig von kostenlosen Gehaltskonten. In diesem Ratgeber betrachten wir genau diese Art von Girokonto.
Geht die regelmäßige Zahlung nicht mehr auf dem Konto ein, wird für solche Konten eine monatliche Gebühr fällig, meist um die 5 Euro.
Diese Kontoart ist unter den Direkt- und Onlinebanken mittlerweile sehr häufig anzutreffen. Die Banken sind bereit, auf eine Kontoführungsgebühr zu verzichten, wenn sie mit den Kunden an anderer Stelle Einnahmen generieren. Wenn der Kunde das Girokonto regelmäßig nutzt, hat auch die Bank etwas davon, weil sie dann für bestimmte Zahlungsvorgänge Gebühren und Provisionen kassiert.
Wir halten dieses Modell für einen fairen Kompromiss für Kunde und Bank.
3. Kostenloses Konto für junge Leute (Studentenkonto)
Neben einem regelmäßigen Gehaltseingang kann auch ein junges Alter des Kunden dazu führen, dass ein Girokonto kostenlos bleibt. Die Altersgrenzen variieren zwischen ungefähr 24 und 30. Wer jünger ist, zahlt für solche Studentenkonten keine Kontoführungsgebühr.
Aus Sicht der Bank sollen junge Kunden so erstmal angelockt werden. Später zahlen sie dann entweder eine Kontoführungsgebühr oder lassen ihr Gehalt auf das Konto eingehen (Gehaltskonto). Für junge Leute bieten die Studentenkonten den Vorteil, dass die Kontoführungsgebühr entfällt und sie teilweise auch bessere Konditionen bekommen.
In einem separaten Ratgeber stellen wir die aus unserer Sicht besten Studentenkonten vor.
4. Kostenpflichtige Kontomodelle („Premium“-Konten)
Die meisten Banken bieten auch Girokonten an, für die Kunden auf jeden Fall eine monatliche Gebühr zahlen müssen. Manche dieser Konten enthalten interessante Extraleistungen. Oder bestimmte andere Gebühren entfallen, etwa für das Bezahlen außerhalb des Euroraums.
Beim Girokonto „Extra“ von Comdirect für 2,90 Euro im Monat erhält man zum Beispiel eine echte Kreditkarte, die weltweit kostenlose Zahlungen ermöglicht, sowie kostenlose Echtzeitüberweisungen (diese kosten sonst 1 Euro pro Überweisung). Bei N26 „Smart“ gibt es für 4,90 Euro im Monat beispielsweise telefonische Hilfe – beim kostenlosen Kontomodell N26 „Standard“ kannst Du mit dem Kundenservice nur chatten.
Darüber hinaus existieren noch weitaus teurere Girokonten für um die 10 Euro im Monat und mehr. Nach unserer Einschätzung stimmt bei den teuren Modellen selten das Preis-Leistungs-Verhältnis. Beispielsweise enthalten sie oft Versicherungen, die es woanders günstiger gibt – oder die unnötig sind. Wir raten daher tendenziell dazu, ein kostenloses Girokonto oder das kleinste der „Premium“-Konten (für maximal 5 Euro im Monat) abzuschließen. Prüfe genau, welche Zusatzleistungen Du wirklich benötigst.
Ein nochmal anderer Fall sind kostenpflichtige Konten von regionalen Volksbanken und Sparkassen. Diese Konten bieten trotz oft hoher Kontoführungsgebühr selten bessere Leistungen als überregionale Onlinebanken. Eine Volksbank oder Sparkasse kann das richtige für Dich sein, wenn Du in der Region verwurzelt bist und einen Ansprechpartner vor Ort haben willst. Wenn man hingegen nüchtern die Kosten und Leistungen betrachtet und keine Bankfiliale braucht, würden wir eher davon abraten.
Welche Bankkarten es gibt – und was sie können
Bevor Du Dich für ein neues Girokonto entscheidest, solltest Du prüfen, welche Bankkarten mitgeliefert werden, welche es gegen Gebühr dazu gibt und welche nicht verfügbar sind. Schau Dir außerdem die Kosten an, die entstehen können, wenn Du das Konto oder die Karten im Ausland benutzt.
Girocard (EC-Karte)
Die Girocard ist die am meisten genutzte Bankkarte in Deutschland. Du kannst damit bezahlen und Geld abheben, meist auch international, und eingeschränkt auch online bezahlen.
Die Karte hieß bis 2007 EC-Karte und viele nennen sie noch immer so. Bis vor wenigen Jahren gab es die Karte zu fast jedem Girokonto gratis dazu. Mittlerweile kostet sie oft einen (geringen) Aufpreis von bis zu 1 Euro im Monat – manche Banken verzichten sogar ganz auf die Karte. Das liegt daran, dass zunehmend Debitkarten der amerikanischen Kreditkartenkonzerne Visa und Mastercard die Girocard als mitgelieferte Bankkarte ablösen. Die Debitkarten von Visa und Mastercard kannst Du fast so wie eine echte Kreditkarte einsetzen.
Dennoch ist die Girocard wichtig, wenn Du besonders häufig bargeldlos zahlen willst. Denn manche Behörden, Apotheken, Fahrrad- und Autowerkstätten, kleinere Läden und Parkhäuser akzeptieren keine Debit- oder Kreditkarten von Visa oder Mastercard – eine EC-Karte hingegen schon. Frag mal in Deinen Lieblingsläden nach. Du wirst erstaunt sein, wie oft kleine Einzelhändler auf eine EC-Karte bestehen, weil ihnen die Gebühren von Visa und Mastercard zu hoch sind.
Wenn Du so häufig wie möglich mit Karte zahlen willst, ist die Girocard also auch 2023 in Deutschland unverzichtbar. Überlege Dir, ob Du in Deinem Alltag noch eine Girocard brauchst und wie viel Du bereit bist, dafür auszugeben. Mehr erfährst Du ein einem eigenen Ratgeber über die Girocard.
Debit- und Kreditkarten von Visa oder Mastercard
Eine Visa-Karte oder Mastercard sollte bei einem guten Girokonto dabei sein. Diese Karten werden in der Regel weltweit akzeptiert. In manchen internationalen Online-Shops kann man überhaupt nur mit Visa oder Mastercard einkaufen.
Karten von Visa und Mastercard gibt es in mehreren Varianten, die zwei wichtigsten sind Debitkarten (Aufschrift „Debit“) und Kreditkarten (Aufschrift „Credit“). Bei einer Debitkarte geht das Geld direkt von Deinem Girokonto ab. Bei einer Kreditkarte werden die Beträge gesammelt und meist einmal im Monat vom Girokonto abgezogen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
So hast Du mit einer Debitkarte mehr Kontrolle über Deine Ausgaben, weil Du sie direkt im Girokonto siehst. Eine Debitkarte bekommst Du mittlerweile meist gratis zum Girokonto dazu. Eine echte Kreditkarte hingegen kann notwendig sein, wenn Du im Ausland die Kaution für einen Mietwagen hinterlegen willst. Auch bei anderen Gelegenheiten – vor allem im Ausland – werden Kreditkarten manchmal eher akzeptiert als Debitkarten. Eine Kreditkarte zum Girokonto gibt es nicht immer kostenlos. Alternativ kannst Du aber woanders eine kostenlose Kreditkarte besorgen, die dann nicht direkt mit Deinem Girokonto verbunden ist.
Wenn Du häufig im Ausland unterwegs bist, solltest Du über eine echte Kreditkarte nachdenken. Für den Alltag in Deutschland reicht oft eine Debitkarte (und zusätzlich ggf. eine Girocard, siehe oben).
Bargeld im Ausland abheben
Achte auf die Kosten, die entstehen, wenn Du im Ausland Geld abhebst. Hast Du zu Deinem Konto mehrere Karten, können sich die Kosten von Karte zu Karte unterscheiden. Schau nach, mit welcher Karte Du dafür am wenigsten Gebühren zahlst.
Weit verbreitet sind Gebühren fürs Abheben einer fremden Währung – also alles außer Euro – von zum Beispiel 1,7 Prozent (sogenannte Fremdwährungsgebühr). Mit einer echten Kreditkarte (Aufschrift „Credit“) ist dies häufig kostenlos.
Aber selbst, wenn Du „kostenlos“ eine Fremdwährung abhebst, können Kosten entstehen: Der Automatenbetreiber vor Ort kann eine Gebühr verlangen, auf die Deine Bank in Deutschland keinen Einfluss hat. Wie viel der Betreiber verlangt, steht nur manchmal am Automaten von außen sichtbar; oft erfährst Du es erst auf dem Bildschirm, bevor Du die Abhebung abschließt.
Vorsicht ist auch geboten, wenn der Automat fragt, ob der Betrag sofort in Euro umgerechnet werden soll oder nicht. Wähle dann „nein“, „Abrechnung in Fremdwährung“ oder ähnliches aus. Dann wird erst später nach einem offiziellen Wechselkurs abgerechnet. Der Wechselkurs des ausländischen Automatenbetreibers ist dagegen oft zu Deinem Nachteil.
Im Ausland bezahlen
Wenn Du im Urlaub außerhalb des Euroraums mit Deiner Karte bezahlst, können sogenannte Fremdwährungsgebühren anfallen. Diese liegen oft zwischen 1,5 und 1,9 Prozent vom Umsatz. Mit manchen Karten geht das aber kostenlos, zum Beispiel mit der Visa-Debitkarte der DKB (als Aktivkunde) oder mit der Mastercard von N26. Bezahlen innerhalb der Eurozone ist in aller Regel nicht mit Gebühren verbunden. Nur in seltenen Fällen kann es ein sogenanntes Auslandseinsatzentgelt geben, nicht jedoch bei den Banken auf unserer Bestenliste.
Mit Handy oder Armbanduhr bezahlen
Beim „mobilen Bezahlen“ mit Handy oder Smartwatch hältst Du einfach das Gerät an das Kartenlesegerät, nachdem Du die Zahlung etwa durch Gesichtserkennung oder Fingerabdruck freigegeben hast. Eine PIN musst Du nicht eingeben, auch nicht bei höheren Beträgen.
Mobile Payment ist meist praktischer als Kartenzahlung oder Bargeld. Außerdem haben viele Menschen ihr Handy oder ihre Armbanduhr immer dabei, während sie das Portemonnaie mit den Bankkarten schon mal zu Hause vergessen.
Falls Du Mobile Payment nutzen willst, achte darauf, ob und welche Karten sich bei Apple Pay oder Google Pay einbinden lassen. Unter Android kannst Du darüber hinaus manchmal auch bankeigene Bezahlsysteme nutzen – auch wenn diese bisweilen etwas hakeliger sind als Google Pay. Zu Apple Pay auf dem iPhone gibt es keine Alternative.
Nicht alle Bankkarten lassen sich auf Smartwatch oder Handy einbinden. Mit vielen Karten von Visa und Mastercard ist dies möglich, hingegen nur mit wenigen Girocards (EC-Karten).
Zinsen beim Girokonto
Im Zusammenhang mit dem Girokonto könntest Du über verschiedene Zinssätze und dazugehörige Begriffe stolpern. Wir dröseln das hier einmal auf.
Habenzins (Guthabenzins)
Der Habenzins ist der Zins, den Du für Dein Guthaben bekommst (keine korrekte sprachliche Herleitung, aber eine hilfreiche Eselsbrücke: „Zinsen für das Geld, das ich habe“). Ein anderer Name ist Guthabenzins.
Lange Zeit gab es wegen der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) praktisch keinen Habenzins auf Girokonto-Guthaben. Denn der für Sparer relevante Einlagenzins, einer der drei sogenannten Leitzinsen, war ab 2012 Null und zwischen 2014 und 2022 sogar negativ.
Der Einlagenzins ist der Zins, den Banken bekommen, wenn sie Geld über Nacht bei der EZB parken. In Zeiten des negativen Einlagenzinses mussten Banken draufzahlen, wenn sie Geld kurzfristig bei der EZB ließen. Dies gaben sie an Bankkunden weiter; zwischendurch mussten Kunden für hohe Bargeldbestände auf Girokonten Strafzinsen (Negativzinsen) zahlen (s. Verwahrentgelt weiter unten).
Nachdem die EZB seit 2022 schrittweise den Einlagenzins erhöht hat, wurden Negativzinsen auf Girokonto-Guthaben weitgehend abgeschafft. Und die Guthabenzinsen feierten ein Comeback.
Zunächst stiegen die Zinsen hauptsächlich für Guthaben auf Tagesgeldkonten, neuerdings zahlen auch Online-Broker wie Trade Republic und Scalable Capital Zinsen für Geld, das Anleger auf dem Verrechnungskonto halten.
Bei den meisten Girokonten ist der Habenzins hingegen noch immer Null. Eine Ausnahme ist zum Beispiel das Konto von C24. Dort bekommst Du 2 Prozent Zinsen im Jahr, wenn Dein Girokonto im Plus ist. Womöglich ziehenandere Banken mit Guthabenzinsen auf Girokonten bald nach. Für Bankkunden ist es praktisch, Zinsen für das alltägliche Konto zu bekommen, ohne Geld hin und her überweisen zu müssen.
Sollzins (Kreditzins)
Den Sollzins musst Du an Deine Bank bezahlen, wenn Du Dir Geld leihst (Merkhilfe: „Zinsen für das Geld, das ich zurückzahlen soll“). Sollzins ist ein Oberbegriff für mehrere Zinsarten: Am häufigsten könnte Dir der Dispozins begegnen, den Kunden zahlen, wenn ihr Girokonto ins Minus rutscht. Wird das Konto stärker überzogen als vereinbart, wird der sogenannte Überziehungszins fällig. Dieser liegt manchmal noch ein paar Prozentpunkte höher als der Dispozins.
Verwahrentgelt (Negativzinsen)
Das Verwahrentgelt war ein „Strafzins“ für zu viel Guthaben auf dem Girokonto. Teils haben Banken bereits ab 25.000 Euro auf dem Konto dieses Entgelt verlangt. Der Grund: Zu viel Geld auf dem Girokonto mussten Banken gegen Gebühr bei der EZB parken (negativer Einlagenzins, s. oben) und diese Gebühr gaben sie an die Kunden weiter. Manches Mal hörte man den Vorwurf, dass Banken nicht kreativ genug waren, um mit dem Guthaben der Kunden etwas anderes anzufangen und es sinnvoll anzulegen.
Nach der Zinswende der EZB im Juli 2022 erhebt praktisch keine Bank mehr ein Verwahrentgelt. Denn jetzt können die Banken Girokonto-Guthaben gewinnbringend bei der EZB anlegen.
So eröffnest Du ein Girokonto
Ein Girokonto zu eröffnen, ist keine große Sache mehr. Bei manchen Online-Banken geht das noch am selben Tag über die Bühne, bei anderen Banken kann es ein paar Tage dauern.
Etwas kniffliger kann es werden, wenn Du von Deinem alten Girokonto komplett auf das neue wechseln willst. Aber auch das geht heutzutage viel besser als früher.
Hier ist der typische Ablauf beim Eröffnen eines Girokontos:
- Gehe auf die Website der Bank, beispielsweise über einen Link in diesem Ratgeber.
- Wähle das passende Kontomodell aus und klicke auf eine Schaltfläche wie „Konto eröffnen“ oder Ähnliches.
- Fülle das Antragsformular mit Deinen persönlichen Daten aus.
- Identifiziere Dich beispielsweise per Video-Chat oder in einer Postfiliale. Halte dafür Deinen Personalausweis oder Reisepass bereit. Die Identifizierung per Video-Anruf auf dem Smartphone geht am schnellsten. Sie dauert oft nur ein paar Minuten.
- Bei vielen Onlinebanken kannst Du das Konto jetzt bereits nutzen. Per Post kommen noch die dazugehörigen Bankkarten. Manche haben eine vorgegebene PIN, bei manchen kannst (und musst) Du die PIN selbst vergeben. Benutze die Bankkarten einmal mit der PIN, indem Du sie in ein Kartenterminal einsteckst. Danach sollte sie auch kontaktlos funktionieren.
- Wenn Du komplett auf das neue Konto wechseln willst, starte die sogenannte Kontowechselhilfe. Damit werden alle Zahlungspartner über das neue Konto informiert und – soweit möglich – Zahlungen automatisch umgestellt. Informiere die wichtigsten Zahlungspartner wie Deinen Arbeitgeber vorsichtshalber zusätzlich selbst über Deine neue Kontoverbindung.
- Nicht immer funktioniert die Kontowechselhilfe komplett reibungslos. Um eventuelle Irrläufer aufzuspüren, behalte Dein altes Girokonto mindestens noch für etwa drei Monate. Dann hast Du Zeit, um nicht automatisch umgestellte Zahlungen selbst zu korrigieren.
Schufa-Eintrag bzw. schlechte Bonität: Kann man trotzdem ein Girokonto eröffnen?
Ein Girokonto zu eröffnen, stellt normalerweise keine extrem hohen Anforderungen an Deine Bonität bzw. Deinen Schufa-Score. Ist Dein Score eher niedrig, kann es höchstens sein, dass Du keine Kreditkarte zum Konto bekommst und/oder Dein Disporahmen niedrig ausfällt oder gestrichen wird.
Solltest Du tatsächlich bei einer Bank als Girokonto-Kunde komplett abgelehnt werden, solltest Du es bei einer anderen versuchen. Die Auswahl ist schließlich groß genug. Nur als allerletztes Mittel würden wir empfehlen, ein sogenanntes Basiskonto zu eröffnen. Das kann und darf die Bank nicht ablehnen.
Jeder, der sich rechtmäßig in der Europäischen Union aufhält, hat ein Anrecht auf ein Girokonto in Form eines Basiskontos, weil das Leben ohne ein solches Konto erschwert wäre. Der Haken: Ein Basiskonto muss nicht kostenlos sein. So kann es vorkommen, dass das Basiskonto einer Bank beispielsweise 5 Euro monatlich kostet, während das normale Girokonto bei derselben Bank kostenlos ist.
Übrigens: Zu viele Girokonten können sich negativ auf Deinen Schufa-Score auswirken. Hast Du mehr Konten, als Du regelmäßig nutzt, raten wir dazu, die ungenutzten Girokonten zu kündigen.
Girokonto wechseln
Nachdem Du ein neues Girokonto eröffnet hast, solltest Du beginnen, Deine regelmäßigen Zahlungen und Daueraufträge vom alten auf das neuen Konto umzustellen. Dazu zählen zum Bespiel große Posten wie Dein Gehalt und die Miete, aber auch viele weitere wie Versicherungen, Abos und Verträge (Handy, Internet usw.) Du kannst die Zahlungen entweder selbst umstellen oder eine automatische Kontowechselhilfe nutzen, die die Banken anbieten müssen. Wir empfehlen die digitale Kontowechselhilfe.
Dein altes Konto solltest Du noch eine Weile behalten, um sicherzugehen, dass auch wirklich alle Zahlungen umgestellt wurden. Ist Dein altes Konto bedingungslos kostenlos, kannst Du es im Prinzip auch dauerhaft behalten, zum Beispiel als Zweitkonto. Bedenke jedoch, dass sich zu viele Girokonten negativ auf Deinen Schufa-Score auswirken könnten.
So kündigst Du ein Girokonto
Willst Du Dein altes Girokonto kündigen, kannst Du das jederzeit mit einer Frist von meist einem Monat tun. Die gesetzliche Regelung sieht keine Kündigungsfrist vor, räumt den Banken aber die Möglichkeit ein, in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) eine Frist von maximal einem Monat festzulegen.
Wie Du kündigen kannst – per Post, E-Mail oder im Online-Kundenbereich – legt jede Bank selbst fest. Du findest diese Information auf der Website oder in den AGB. Empfehlenswert ist eine schriftliche Kündigung, damit Du einen Beleg hast. Mehr dazu, wie Du Dein Girokonto kündigst, liest Du in einem eigenen Artikel.
Methodik: So lief unser Girokonten-Vergleich ab
Der Schwerpunkt unserer Untersuchung lag auf Online-Girokonten als Hauptkonto bzw. Gehaltskonto. Dazu haben wir Konten herausgesucht, die bundesweit verfügbar sind und die sich per App oder Website nutzen lassen. 28 Konten haben wir genauer analysiert. Für die Endnote nutzen wir eine Sternebewertung von 1,0 (am schlechtesten) bis 5,0 (am besten).
Den Vergleich der besten Girokonten haben wir im Juli 2023 grundlegend weiterentwickelt und alle Daten erneut erhoben und ausgewertet. Im August 2023 haben wir die Ratgeberbestandteile nochmal deutlich erweitert. Seitdem prüfen wir monatlich (zuletzt im Oktober 2023) die wichtigsten Konditionen auf Aktualität.
Alle empfohlenen Girokonten kommen ohne laufende Kontoführungsgebühren aus (kostenloses Girokonto), solange Dein Gehalt oder eine andere regelmäßige Zahlung ab 500 bis 700 Euro im Monat eingeht. C24 Smart, N26 Standard und Santander Bestgiro bieten sogar ein „bedingungslos kostenloses“ Girokonto an; ein Gehaltseingang ist nicht unbedingt erforderlich, damit das Konto gratis ist.
Im Vergleich vom Juli 2023 haben wir einen Musterkunden herangezogen, um Kosten und Gebühren für bestimmte Posten wie das Abheben von Bargeld im Ausland möglichst realistisch in die Bewertung einzubeziehen. So war es uns möglich, die teilweise sehr unterschiedlichen Gebührenmodelle miteinander vergleichbar zu machen.
Folgende Kriterien sind in die Endnote eingeflossen:
Kosten Musterkunde
- Geld abheben im Inland
- Bezahlen im Inland
- Euro abheben im Ausland
- Fremdwährung abheben im Ausland
- Bezahlen im Ausland in Fremdwährung
- Gebühren und Orte für Bargeld-Einzahlungen
- Höhe Dispozins
Weitere Kriterien
- Sepa-Echtzeitüberweisung möglich?
- Kontaktmöglichkeiten Kundenservice
- Nutzung als Gemeinschaftskonto
- Bewertung der Banking-App im Apple App Store
- Bewertung der Banking-App im Google Play Store
- Apple Pay vorhanden?
- Google Pay vorhanden?
- Kundenbewertungen im Internet
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Author: Tim Edwards
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Name: Tim Edwards
Birthday: 1925-07-12
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Job: Actor
Hobby: Crochet, Origami, Skydiving, Camping, Scuba Diving, Calligraphy, Yoga
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